Mandel-Himbeer-Mascarpone Torte

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich das Rezept für eine Mandel-Himbeer-Mascarpone Torte für euch, die ich zu meinem Geburtstag gemacht habe. Das Rezept basiert auf dem Raspberry Chequer Cake von Konditor&Cook, allerdings habe ich die Torte etwas abgewandelt. :) Das Buch "Deservedly Legendary Baking" aus dem ich das Rezept habe könnt ihr hier (Amazon) kaufen!
Der Kuchen an sich ist sehr einfach zu machen, je nach Anlass und eurer Vorstellung ist die Dekoration das Aufwändigste - ich stelle euch deswegen zwei Varianten vor: Eine einfache, aber trotzdem sehr schöne Dekoration, die sich super für den Alltag eignet und eine 'festliche', wie die von meiner Geburtstagstorte :) 


Zutaten (20 cm Backform):

Ein vorgeheizter Backofen (180 Grad)
Ein Tortenbodenschneider (falls vorhanden, andernfalls geht auch ein großes Küchenmesser) 

150g Mehl
1 TL Backpulver
125g gemahlene Mandeln
250g (gesalzene) weiche Butter
1/4 TL Mandelextrakt (vorsichtig dosieren!)
250g Puderzucker
5 Eier (M), geschlagen

- Für einen besonderen Kuchen: Pinke Lebensmittelfarbe in den Teig geben oder den Teig in zwei Hälften Teilen und nur eine einfärben, das macht einen tollen Karo- bzw. Linieneffekt. :) Eine genaue Anleitung dafür findet ihr im oben genannten Buch von Konditor&Cook. - 

Für die Füllung und das Frosting (simpel):

150g Himbeeren oder mehr, je nach Geschmack (gefroren oder frisch)
2 EL Puderzucker oder mehr, je nach Geschmack
250g Mascarpone
350ml flüssige Sahne (für das Frosting würde ich allerdings weniger Sahne empfehlen, damit die Creme fest genug wird)
ein paar gehobelte Mandeln für eine simple Dekoration 

Für eine festliche Dekoration:

250g Rollfondant weiß
100g Rollfondant rosa
100g Zuckerperlen, rosa und weiß
2 EL Puderzucker zum Bestäuben
250g Mascarpone
2 EL Puderzucker, oder mehr zum Süßen der Mascarpone-creme 

Zusatzinfo: Ich habe für die Variante 'Geburtstagstorte' die doppelte Menge aller Zutaten des Teiges genommen, damit ich sowohl eine 24cm Backform als auch eine kleine (Maß folgt) füllen konnte, um mehrere unterschiedlich große "Stockwerke" machen zu können. :)

Anleitung

Das Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben und die gemahlenen Mandeln hinzufügen, gut verrühren mit einem großen Löffel. In einer zweiten, größeren Schüssel die weiche Butter, den Mandelextrakt und den Zucker mit einem Handmixer einige Minuten zu einer fluffigen Creme schlagen. Die 5 Eier in einer Schüssel kurz aufschlagen und dann nach und nach zu der Creme hinzufügen, währenddessen mit dem Handmixer auf niedriger Stufe die Eier unterheben. Sobald die Eier untergerührt sind, die Mehlmasse Löffelweise in die Butter-Eier-Mischung geben und gut unterheben. 

Die Springform mit Backpapier auslegen und den Rand mit Butter einfetten. Dann den Teig in die Form geben und ab in den Backofen für ungefähr 35 Minuten. Allerdings solltet ihr - wie immer - den Kuchen immer mal wieder beobachten, weil es je nach Leistung eures Backofens doch auch schneller gehen kann. ;) Tipp: Mit einem langen Holzspieß in die Mitte des Kuchens stechen - kommt er sauber heraus, ist der Kuchen fertig - hängt noch flüssiger Teig daran, braucht der Kuchen noch Zeit. ;)

Wenn der Kuchen fertig ist, abkühlen lassen und vorsichtig mit einem scharfen, dünnen Küchenmesser den Rand der Springform nachziehen, sodass sich der Kuchen von der Form löst. Somit verhindert ihr, dass der Kuchen zu sehr anhaftet und beim Öffnen des Verschlusses der Springform auseinander bricht. 

Mit einem Tortenbodenschneider den Kuchen in der Mitte horizontal in zwei oder mehrere gleich hohe Hälften schneiden. Alternativ funktioniert das natürlich auch mit einem großen, dünnen Küchenmesser - allerdings braucht ihr dafür Geduld und Geschick. ;) 

Füllung

Die Mascarpone in einer Schüssel zusammen mit den Himbeeren, der Sahne und dem Puderzucker zu einer gleichmäßigen Creme schlagen. Solltet ihr gefrorene Himbeeren verwenden (die sich sehr gut eignen), sollten diese aber schon angetaut sein. :) 
Je nach Geschmack könnt ihr mehr oder weniger Puderzucker hinzufügen. Die Füllung auf dem untersten Tortenboden verteilen, glatt streichen und den oberen Boden auflegen. Je nachdem wie viele Stöcke ihr haben möchtet, wiederholt ihr diesen Schritt, bis die Torte die gewünschte Höhe hat und eure "Böden" aufgebraucht sind. 

Dekoration

Für die äußere einfache/simple Dekoration könnt ihr die selbe Creme verwenden; allerdings würde ich wie schon erwähnt empfehlen, eine separate Creme mit weniger Sahne anzurühren, denn für eine äußere Dekoration ist die Creme doch etwas zu flüssig. :)
Den Kuchen komplett mit der Creme einstreichen. Sobald der Kuchen überall gut bedeckt ist mit dem Teigschaber noch einmal entlang des Randes fahren - das funktioniert besonders gut, wenn ihr den Teller oder die Platte auf dem der Kuchen steht, währenddessen dreht. Auch die Oberseite des Kuchens kann so schön "geformt" werden und man erzeugt durch das Drehen während dem Glattstreichen eine Art Schneckenhausmuster auf dem Kuchen.
Zum Abrunden der 'simplen' Dekorationsvariante, ein paar Mandelsplitter auf dem Kuchen verteilen und am Rand in einer gleichmäßigen Linie oder einem Muster andrücken. 

Et voilà, eine tolle Torte, die schnell und einfach zu machen ist aber super aussieht, ist fertig. :) 

Für die etwas aufwändigere Geburtstagsdekoration, verwendet ihr sowohl Rollfondant als auch eine Mascarpone-Creme (nur ohne die Himbeeren und die Sahne). Allerdings könnt ihr den Kuchen natürlich auch vollständig mit Rollfondant bedecken, statt einen Teil mit Mascarpone zu bestreichen. Ich habe mich für die Mascarpone-Creme am Rand meiner Torte eigentlich auch nur entschieden, weil ich mit dem Rollfondant leider nicht so gut klar kam, wie ich wollte. ;) Und die Mascarpone quasi nur als eine Notlösung zur Rettung des Kuchens herhalten musste. Nichts-desto-trotz hat die Notlösung seinen Zweck erfüllt, den Kuchen perfekt abgerundet und doch noch zu einer schönen Dekoration beigetragen. Außerdem haben dadurch die Zuckerperlen sehr gut gehaftet. ;) 

Die Mascarpone mit dem Puderzucker an bis eine gleichmäßige, glatte Creme entsteht. 
Die stellt ihr kurz zur Seite, denn die braucht ihr erst später. 
Dann rollt ihr das Fondant mit einem Nudelholz gleichmäßig in alle Richtungen so weit rund aus, dass ihr die obere kleinere Etage (so wie auf meiner Torte) damit überziehen könnt. Die "Stufe" die durch den kleineren Aufsatz zum  größeren Tortenboden hin entstanden ist, habe ich mit dem rosa Fondant überzogen. Dazu rollt ihr das Fondant ebenfalls mit einem Nudelholz gleichmäßig aus, diesmal aber länglich, sodass ihr mit einem scharfen Küchenmesser einen "Streifen" schneiden könnt. Den legt ihr dann auf die "Stufe" auf und drückt ein wenig Rand an den kleinen aufgesetzten Kuchen an. 
Um den Übergang noch etwas dezenter zu gestalten, könnt ihr den restlichen rosa Fondant zu einem langen dünnen 'Faden' rollen und diesen dann um den kleinen Kuchenboden legen. 
Da mein Rollfondant in rosa leider nicht ganz so gleichmäßig und hübsch aufgelegt war, wie ich es vor hatte, habe ich noch etwas Puderzucker darüber gesiebt, sodass die unschönen Stellen verdeckt waren. ;) Das Rosa schimmerte aber trotzdem noch durch, also tat es den Farben kaum einen Abbruch. 

Den Rand zu guter letzt mit der vorbereiteten Mascarpone-Creme bedecken und wie oben schon einmal beschrieben mit einem Teigschaber und der "Dreh-Technik" rund herum glatt streichen. 
Auf die Mascarpone-Creme dann die Zuckerperlen streuen: dazu müsst ihr den Teller auf dem die Torte steht an einer Seite leicht anheben und immer wieder absetzen um den Teller zu drehen. Ihr solltet aber unbedingt vorsichtig sein, denn die Torte kann leicht runter rutschen. Wem das zu gefährlich ist, der kann auch entweder die Perlen einzeln aufsetzen (was aber sehr, sehr mühsam ist), oder etwas anderes zur Dekoration nehmen, wie zum Beispiel fertig gekaufte Marzipan-Röschen oder ähnliches. :) 

Zum Abschluss meiner Torte habe ich noch zwei Kerzen aufgesetzt, mit den Zahlen 50. ;) Die 50 kam zum Einen dadurch zustande, dass die Freundin, mit der ich zusammen Geburtstag gefeiert habe, und ich zusammen genommen 50 wurden, und zum Anderen das Motto unserer Party '1950er' war. :)

Ich hoffe, dass euch dieses Rezept gefallen hat und ihr besonders mit den Dekorations-Anleitungen etwas anfangen könnt. Ich habe heute richtig gemerkt, dass es doch manchmal schwierig ist, alles in die richtigen Worte zu fassen und so zu erklären, dass es verständlich ist. Solltet ihr also Fragen haben, dann wendet euch bitte, bitte sehr gerne an mich. :)



Wie immer freue ich mich aber auch so über Feedback und Kommentare, besonders wenn ihr das Rezept vielleicht mal selber ausprobiert. :)

Ganz liebe Grüße!!

Ricarda 




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